Lauf am Freitag, 19.6.2009

Heute war es wieder einmal soweit. Ich lief die Jubiläumswarte zur besten Zeit: 8h Früh. Es sind noch nicht viele Läufer, Spaziergänger oder Mountainbiker unterwegs und man hat deshalb den Wald quasi für sich alleine. Obwohl ich mich immer wieder motivieren muss. Irgendwo tief in mir sitzt jemand, der mir ständig ins Ohr flüstert: "Lauf nicht soviel, setz dich nieder, die Jubiläumswarte kommt überhaupt nicht in Frage!" usw.

Das ist aber nur anfänglich. Wenn ich einigermaßen im Lauf bin, fühle ich wie alles rund läuft. Fast so, als ob ein Schwungrad in mir den Betrieb aufnimmt. Dann läuft es wie von selbst. Ich kenne diese Strecke jetzt schon fast 10 Jahre, sie fasziniert mich jedoch noch immer bei jedem Lauf. Es war im Sommer 1999 als ich sie zum ersten Mal lief. Übrigens ziemlich zeitgleich als ich zum Nichtraucher wurde. Also dieser Berg bedeutet mir schon einiges. Er gab mir einiges an Lebensqualität (zurück). Immer wieder, auch jetzt noch!

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Laufstrecke Jubiläumswarte

Die Jubiläumswarte, ein Laufparadies am Rande Wiens. Man kann diese herrliche Strecke auf jeder Landkarte, Stadtplan, Wanderkarte oder auf einem Stadtplan von Wien finden. Ich laufe diese Strecke als Training seit über 10 Jahren. Jede Tageszeit hat ihre speziellen Reize. Wie Licht und Schatten ihr faszinierendes Spiel betreiben. Unvergessliche Momente! Jeder Lauf für sich ein einzigartiges Erlebnis.

Die Jubiläumswarte wurde 1898 zum 50jährigen Regierungsjubiläum Kaiser Franz Josefs errichtet. Damals noch als Holzturm. Noch im selben Jahr wurde der Turm von einem Sturm niedergefegt. Im Prater fand auch eine Jubiläumsfeier statt, dafür wurde ein Eisenturm aufgestellt. Nach der Veranstaltung im Prater wurde dieser Turm verkauft und anstelle des Holzturmes aufgestellt. Die neuerliche Eröffnung fand am 6. Juli 1899 statt.

Der Turm ist 31m hoch und man sieht ihn prachtvoll zwischen den Bäumen hervor blitzen, wenn man den Gallitzinberg hinaufläuft. Für gut trainierte bietet sich dann noch ein Stufenlauf an. Oben angekommen hat man bei Schönwetter einen herrlichen Blick auf den Wienerwald, dem Stadtgebiet nach Osten und weite Teile des Wiener Beckens.

Eine Fotostrecke seht Ihr im nächsten Post.

Fotostrecke Jubiläumswarte

"Der Beginn oder das Ende der Strecke. Der Wegweiser mit Hydranten bei der Feuerwehr am Steinhof."

"Hier geht es schon zum ersten Mal zur Sache. Man muss ein wenig aufpassen, denn Mountainbiker haben die Strecke schon etwas zerfurcht."

"Das letzte steile Stück, kurz bevor einen grandiosen Blick auf die Jubiläumswarte, den Turm hat."

"Der Turm zum Greifen nahe. Wer kann, soll sich bereit für einen Stufenlauf machen!"

"Schon etwas außer Atem, kurz vor dem Höhepunkt. Der Körper schüttet unaufhörlich Endorphine aus, sodass kein Schmerz zu spüren ist."

"Geschafft! Der Turm ist da!"

"Kurz vor der Lagerwiese."

"Die ersten Hunde sind schon zu hören, die auf der Lagerwiese am Sonntag zuhauf ausgeführt werden."

"Einige Mountainbiker waren wohl auch schon auf diesem Teil der Strecke."

"Hier läuft man einfach am Rande des Weges um nicht auszurutschen."

"Wo eine Wille, auch ein Weg!"

"Hier richtig abbiegen, sonst landet man auf dem Heuberg, oder verläuft sich sonst irgendwohin!"

"Eine Impression während des Laufes heute. Tageszeit etwa 13h."

"Inmitten des Zauberwaldes. Ein Streckenabschnitt, der mich durch seine Beschaffenheit zu diesen Namen inspiriert hat. Absolute Ruhe und iPod-Verbot ist hier angesagt! Wenn man Glück hat schaut auch ab und an ein Reh vorbei."

"Der iPod ist noch immer ausgeschaltet. Man hört nur den eigenen Atem und die Laufschritte am weichen Waldboden."

"Hier kann man den iPod wieder aufdrehen, ich habe es mir abgewöhnt, da die Geräusche des Waldes auf keinem noch so kleinen mp3-file Platz finden!"

"Das Ende des Laufes. Die Feuerwehr am Steinhof. Wieder ein gutes Gefühl. Der Kopf ist wieder frei!"


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